Grundlagen der B2B-Leadgenerierung: So gelingt es, effektiv mehr Leads zu generieren.
Im Kern zielt die B2B-Leadgenerierung darauf ab, qualifizierte Leads zu gewinnen, die ein echtes Interesse an den angebotenen Produkten oder Dienstleistungen haben. Dabei spielen die Faktoren Kanal, Vertreib und Tools eine wichtige Rolle. Dies erfordert eine zielgerichtete Ansprache, die auf den spezifischen Bedürfnissen der Zielgruppe basiert. Die Generierung von Leads im B2B-Sektor umfasst verschiedene Strategien und Maßnahmen, die von traditionellen Methoden wie dem Direktvertrieb bis hin zu modernen digitalen Ansätzen wie Inbound-Marketing und Marketing-Automatisierung reichen. Die nachfolgenden Bereiche haben für die Leadgenerierung eine große Bedeutung und zielen auf mehr Traffic und mehr Anfragen.
Online-Marketing & Digital Advertising
- SEO (Suchmaschinenoptimierung) – Optimierung der Website für relevante Keywords, um organische Sichtbarkeit zu steigern.
- Content Marketing – Erstellung wertvoller Inhalte (Blogartikel, Whitepapers, E-Books)
- Webinare & Online-Events – Fachvorträge oder Schulungen zur Lead-Generierung mit Anmeldepflicht.
- LinkedIn Marketing & Social Selling – Direktansprache und Content-Strategien auf LinkedIn.
- Google Ads & LinkedIn Ads – Gezielte Werbung für B2B-Zielgruppen mit Formularen.
- E-Mail-Marketing & Newsletter – Lead-Nurturing durch regelmäßige, relevante Inhalte.
- Chatbots & Live-Chats – Automatisierte Konversationen zur Lead-Generierung auf der Website.
Outbound & Direktansprache
- Kaltakquise per Telefon oder E-Mail – Direktansprache potenzieller Kunden mit personalisierten Angeboten.
- Account-Based Marketing (ABM) – Gezielte Ansprache und Pflege von Entscheidungsträgern in Unternehmen.
- Messe- und Event-Marketing – Leads durch persönliche Gespräche auf Fachmessen oder Kongressen.
- Networking & Empfehlungen – Kontakte über bestehende Kunden und Partner generieren.
Lead-Magneten & Automatisierung
- Kostenlose Tools & Rechner – Bereitstellung von Online-Tools (z. B. ROI-Rechner) gegen Kontaktdaten.
- Case Studies & Referenzen – Erfolgsbeispiele von Bestandskunden als überzeugende Quelle.
- Freemium-Modelle & Demos – Kostenlose Testversionen oder Demos zur Interessentengewinnung.
- Gated Content & Whitepapers – Hochwertige Inhalte zum Download gegen Lead-Daten.
Partnerschaften & PR
- Kooperationen & Gastbeiträge – Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen oder Publikationen.
- Pressearbeit & PR-Kampagnen – Medienpräsenz zur Steigerung der Markenbekanntheit und Lead-Gewinnung.
Unterschiede zwischen Sales Leads und qualifizierten Leads
Im B2B-Marketing ist die Unterscheidung zwischen verschiedenen Lead-Typen essenziell für einen effektiven Vertriebsprozess. Nicht jeder Kontakt ist sofort ein „heißer“ Lead – viele befinden sich erst am Anfang ihrer Customer Journey. Die klare Abgrenzung zwischen Sales Leads, Marketing Qualified Leads (MQLs) und Sales Qualified Leads (SQLs) hilft Unternehmen, ihre Ressourcen gezielter einzusetzen und Leads passend zum Reifegrad zu betreuen.
1. Sales Lead (Unqualifizierter Lead)
Ein Sales Lead ist ein potenzieller Kunde, der ein erstes Interesse an einem Unternehmen oder dessen Angebot gezeigt hat – allerdings ohne bisher eine tiefergehende Qualifizierung oder Prüfung auf Vertriebsrelevanz. Dieser Kontakt kann durch eine Vielzahl an Touchpoints entstehen:
- Anmeldung zum Newsletter
- Download eines Whitepapers oder E-Books
- Teilnahme an einem Webinar
- Erstkontakt auf einer Messe
- Besuch einer Landingpage
Typische Merkmale eines Sales Leads:
- Hat Interesse bekundet, aber noch keine klare Kaufabsicht geäußert
- Ist noch nicht validiert – Weder Marketing noch Vertrieb haben den Lead bewertet
- Keine Aussage zur Passgenauigkeit zur Zielgruppe möglich
- Kann theoretisch jede Person oder jedes Unternehmen sein, das interagiert hat
- Muss durch gezielte Maßnahmen weiterentwickelt werden
Ziel im Prozess: Der Sales Lead muss erst durch gezielte Kommunikation und Datenanreicherung zu einem qualifizierten Lead weiterentwickelt werden – z. B. durch gezielte Inhalte, personalisierte E-Mails oder Verhaltenstracking.