
Wie viel deiner Marketingarbeit wirkt wirklich – und wie viel fühlt sich nur gut an? Im B2B entscheiden heute nicht Kampagnen, Kanäle oder Kreativideen über Wachstum, sondern die richtigen KPIs. Sie zeigen, welche Maßnahmen Umsatzpotenzial haben, wo Leads entstehen und welche Inhalte nur Klicks erzeugen, aber keine Pipeline.

Im modernen B2B-Marketing entscheiden nicht Kampagnen oder Kanäle über Erfolg – sondern die Fähigkeit, Daten richtig zu messen, korrekt zu interpretieren und daraus präzise Maßnahmen abzuleiten. Und genau dafür sind B2B Marketing KPIs essenziell: Sie zeigen, welche Aktivitäten Umsatzpotenzial erzeugen, welche nur Reichweite liefern und wo Investitionen tatsächlich Wachstum bewirken.
Unternehmen im B2B – insbesondere Software-, SaaS- und IT-Dienstleister – stehen vor einer komplexen Herausforderung im Onlinemarketing: Lange Buying Cycles, komplexe Customer Journeys, mehrere Entscheider:innen, anonyme Recherchephasen und eine wachsende Informationsflut machen es zunehmend schwierig, Marketingaktivitäten sauber zu bewerten. Studien zeigen, dass:
Alle Maßnahmen im B2B-Marketing kosten Ressourcen und müssen daher nachweisbar Wirkung erzeugen – und KPIs sind der einzige objektive Weg, diese Wirkung sichtbar zu machen.
Moderne B2B Marketing KPIs lassen sich grob in vier Bereiche einteilen: Sichtbarkeit, Engagement, Lead-Generierung und Umsatzwirkung. Im Folgenden werden diese Bereiche eingeordnet und mit typischen Messgrößen ergänzt.
Organische Sichtbarkeit – SEO Visibility
Sichtbarkeits-KPIs zeigen, ob eine Marke und ihre Inhalte überhaupt gefunden werden. Wichtige Kennzahlen sind etwa organische Sichtbarkeit in Suchmaschinen, Klickrate (CTR) auf Suchergebnisse und die Abdeckung relevanter Suchanfragen. Gerade für SaaS- und Software-Unternehmen ist organisches Wachstum oft ein zentraler Kanal zur Lead-Generierung. Moderne Tools wie Sistrix, Searchmetrics oder Ahrefs messen diesen Wert als zusammengesetzten Index.
Klickrate (CTR) aus der Google Search Console
Signifikant, weil sie als „Relevanzsignal“ gewertet wird. B2B-Benchmarks liegen typischerweise zwischen 2,2 % und 3,8 % – je nach Intent.
SERP-Feature-Abdeckung
Strukturierte Daten (Rich Snippets) können die Sichtbarkeit um bis zu 20–30 % erhöhen.
Mit der Einführung von Google Analytics 4 haben sich die relevanten Nutzer-Signale verändert. Statt einfacher Zeit- oder Seitenaufruf-Metriken rücken Engagement-Kennzahlen in den Mittelpunkt. Dazu zählen etwa Engagement Rate, Scrolltiefe, Interaktionen mit Inhalten und wiederkehrende Sitzungen.
Engagement Rate
Einer der aktuell wichtigsten KPIs im B2B. Zeigt, ob Inhalte wirklich genutzt werden. Gute Werte für Engagement Rates im B2B liegen zwischen 55–70 %.
Scrolltiefe
Relevant für Content-Seiten, Whitepaper-Landingpages und Produktbeschreibungen. Werte unter 40 % sind ein Hinweis auf strukturelle oder inhaltliche Probleme.
Micro-Conversions und Interaktionsereignisse - Events
z. B. Klicks auf Produktdatenblätter, Pricing-Infos, Case Studies. Diese nennen sich Micro-Conversions. Micro-Conversion sind im B2B entscheidend und helfen, die entsprechende Webseite weiter zu optimieren, um mehr eindeutige Conversions wie Downloads, Anmeldungen zum Termin oder konkrete Anfragen zu erhalten.
Marketing Qualified Leads (MQL)
Im B2B-Marketing ist die Generierung qualifizierter Leads häufig das zentrale Ziel. Entsprechend wichtig sind Kennzahlen wie Marketing Qualified Leads (MQL), Sales Qualified Leads (SQL) und Conversion Rates entlang der einzelnen Funnel-Stufen. Für SaaS-Unternehmen spielt dabei auch die Unterscheidung zwischen Demo-Requests, Free-Trial-Sign-ups und direkten Angebotsanfragen eine Rolle.Die Lead generierenden KPIs werden bewertet anhand:
Der Benchmark von Besuchern zu MQLs
2 – 5 % der Website-Besucher:innen konvertieren zu MQLs.
Der Benchmark von Marketing Qualified Leads zu Sales Qualified Leads (SQL)
Der Benchmark von Marketing Qualified Leads zu Sales Qualified Leads (SQL) beträgt bei SaaS Unternehmen zirka 30 – 45 % der MQLs werden zu SQLs, abhängig vom ICP-Fit.
Cost per Lead (CPL)
IT- & SaaS-Benchmark (DACH):
€ 120 – € 350 je nach Segment (Quelle: HubSpot State of Inbound).
Marketing-Kennzahlen entfalten ihren vollen Wert erst, wenn sie mit Umsatz- und Pipeline-Daten verknüpft werden. Wichtige Kennzahlen sind hier etwa Marketing-Contribution to Revenue, Pipeline-Influence oder Customer Acquisition Cost (CAC). Gerade die CAC ist im SaaS- und Softwareumfeld eine zentrale Steuergröße.
Der Marketing Contribution to Revenue (MCR) Gibt an, wie viel Umsatz direkt durch Marketinginitiativen generiert wird. Wachsende SaaS-Unternehmen erreichen 30–50 % MCR.

Pipeline-Influence beschreibt, welchen Einfluss einzelne Marketingmaßnahmen, Inhalte oder Kontaktpunkte auf die Entstehung und Entwicklung eines Sales-Deals hatten. Im B2B ist dieser Wert besonders relevant, weil Kaufentscheidungen nicht linear und selten durch einen einzigen Auslöser entstehen. Stattdessen recherchieren potenzielle Kund:innen über Wochen oder Monate hinweg, konsumieren unterschiedliche Inhalte, vergleichen Anbieter, lesen technische Dokumente, besuchen Events oder interagieren mit Ads, bevor sie überhaupt mit dem Vertrieb sprechen. Gerade in der frühen Phase der Customer Journey spielt eine wirksame Demand Generation im B2B eine entscheidende Rolle, weil sie genau die Touchpoints erzeugt, die später Pipeline-Influence messbar machen.

Pipeline-Influence macht genau diesen komplexen Entscheidungsweg sichtbar. Der KPI zeigt auf:

Funnel-Visualisierung mit realistischen SaaS-Benchmarks – ideal für B2B-Marketing, Reporting, Whitepaper oder Präsentationen: Die Werte basieren auf typischen SaaS-Funnel-Analysen (aus Benchmarks von HubSpot, Gartner & SaaS Capital):
Kurz gesagt: Pipeline-Influence identifiziert, was wirklich wirkt – und was nur gut aussieht, aber keinen Beitrag zur Deal-Generierung leistet.
Für datenorientiertes B2B-Marketing ist das einer der wichtigsten KPIs, um Budgets strategisch einzusetzen und die Rolle des Marketings im Verkaufsprozess klar sichtbar zu machen. Wichtig, da Kaufentscheidungen selten linear verlaufen. Die Funnelgrafik zeigt auf, welche Touchpoints zur Deal-Entstehung beigetragen haben.
Die Customer Acquisition Cost (CAC) beschreibt die Gesamtkosten, die ein Unternehmen aufwenden muss, um einen neuen Kunden zu gewinnen. Dazu zählen alle Marketing- und Vertriebsausgaben, wie Kampagnenbudget, Personalaufwand, Tools, Content-Produktion und externe Dienstleister.
Im B2B – insbesondere bei Software-, SaaS- und IT-Unternehmen – ist der CAC einer der entscheidenden Effizienz-KPIs. Ein niedriger CAC zeigt, dass Marketingmaßnahmen zielgerichtet, relevant und wirtschaftlich arbeiten; ein hoher CAC weist auf Streuverluste, unklare Zielgruppenansprache oder ineffiziente Prozesse hin.
Gerade in der Zusammenarbeit mit einer B2B-Marketing-Agentur spielt der CAC eine zentrale Rolle, weil professionelle Agenturen nicht nur Maßnahmen umsetzen, sondern auch die Kostenstruktur pro gewonnenem Lead oder Kunde optimieren. Genau hier setzt eine B2B Marketingagentur an, die Daten, Strategie und Umsetzung miteinander verbindet und Unternehmen hilft, ihre CAC-Strukturen nachhaltig zu verbessern:
Unternehmen, die ihren CAC konsequent messen, haben laut Benchmarks bis zu 30–50 % effizientere Marketingbudgets, da Entscheidungen nicht auf Bauchgefühl, sondern auf belastbaren Daten basieren.
Für wiederkehrende Geschäftsmodelle wie SaaS sind Bestandskundenkennzahlen besonders entscheidend. Net Revenue Retention (NRR), Churn Rate und Erweiterungsumsatz zeigen, wie stabil und wachstumsorientiert das Kundenportfolio ist. Marketing trägt hierzu bei, indem es Customer Success, Onboarding-Programme und Bestandskunden-Kommunikation unterstützt. Für SaaS und IT sind folgende Betrachtungen und KPIs besonders wichtig.
Der Net Revenue Retention Wert ist der wichtigste monetäre KPI. Top SaaS-Unternehmen erreichen NRR von 120–140 %.
Die Churn Rate als KPI
Die Churn Rate ist der Prozentsatz der Kunden, die ein Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum verliert. Für SaaS-Unternehmen wird eine jährliche Rate von etwa 5-7 % (entspricht weniger als 1 % pro Monat) als gesund angesehen, wobei eine niedrigere Rate besser ist. Was als „gesund“ gilt, variiert jedoch je nach Branche und Unternehmensmodell.
Definition: Die Churn Rate, auch Abwanderungsrate genannt, misst den Prozentsatz der Kunden, die einen Dienst oder ein Abonnement in einem bestimmten Zeitraum kündigen oder nicht verlängern.
Berechnung der Churn-Rate: Sie wird berechnet, indem die Anzahl der verlorenen Kunden durch die Gesamtzahl der Kunden zu Beginn des Zeitraums geteilt und das Ergebnis mit 100 multipliziert wird. Folgende Formel dient dazu: Churn Rate % = (Abgewanderte Kunden im Zeitraum / Kunden zu Beginn des Zeitraums) x 100.
Churn-Rate: Wichtiger als die reine Zahl ist die Entwicklung.
Es ist wichtig, die Churn Rate regelmäßig zu messen und mit Branchen-Benchmarks zu vergleichen, um festzustellen, ob sie sich in einer gesunden Größenordnung bewegt.
Viele Unternehmen messen heute eine große Menge an Datenpunkten, tun sich aber schwer mit der Interpretation. Entscheidender als die Anzahl der B2B Marketing KPIs ist die Klarheit darüber, welche Kennzahlen mit den strategischen Zielen verknüpft sind. Ein fokussiertes KPI-Set, das regelmäßig im Team diskutiert und mit Maßnahmen verknüpft wird, ist meist wirkungsvoller als eine Vielzahl isolierter Reports. Viele Unternehmen messen zwar Daten – interpretieren sie aber falsch.
Die größten Fehler:
Unternehmen, die KPIs systematisch priorisieren, erreichen laut Gartner:
Wesentlich ist dabei, dass KPIs nicht isoliert, sondern strategisch integriert werden – Teil einer datengetriebenen Marketingarchitektur, wie sie in modernen B2B-Setups üblich ist.
B2B Marketing KPIs sind mehr als numerische Erfolgsindikatoren – sie sind das Messsystem, das zeigt, ob eine Unternehmenswebsite ihren Zweck erfüllt: informieren, Vertrauen schaffen, Orientierung geben, qualifizieren und Leads generieren. Gerade im B2B mit langen Entscheidungszyklen, komplexen Produkten und mehreren Stakeholdern ist die Fähigkeit, Verhalten und Wirkung präzise messbar zu machen, ein struktureller Wettbewerbsvorteil.
Die im Beitrag beschriebenen KPI-Bereiche – Sichtbarkeit, Engagement, Lead-Qualität, Pipeline-Wirkung sowie Retention – bilden gemeinsam ein ganzheitliches Datenmodell, das Marketing und Vertrieb strategisch ausrichtet. Unternehmen, die diese Kennzahlen konsistent verfolgen, treffen belastbare Entscheidungen und optimieren Inhalte, Kanäle und Ressourcen datenbasiert, nicht aus Intuition oder Gewohnheit.
Viele Unternehmen scheitern nicht am Messen selbst, sondern an der Definition der richtigen Kennzahlen. Die Gründe:
1. Komplexe, nicht-lineare Customer Journeys
Im B2B untersucht ein:e potenzielle:r Käufer:in typischerweise 5 – 11 Inhalte, bevor ein menschlicher Kontakt entsteht. Dadurch wird es schwer, einzelnen Touchpoints konkrete Ergebnisse zuzuordnen.
2. Unterschiedliche Ziele verschiedener Stakeholder
Marketing will Reichweite & Engagement, Vertrieb will SQLs & Pipeline – ohne abgestimmte KPI-Logik entstehen Zielkonflikte.
3. Fehlende technische Infrastruktur
Viele Firmenwebsites sind nicht sauber getrackt oder das Tracking ist aus Datenschutzgründen nicht vollständig oder zu wenig aussagefähig. Die nachfolgenden Fehler sind beim Tracking am häufigsten:
4. Content wird oft erstellt, ohne Messbarkeit mitzudenken
Das ist eines der größten Probleme: Content ohne KPI-Definition ist nicht optimierbar. Wenn nicht klar ist, was ein Inhalt bewirken soll, kann dieser leider auch nicht bewertet werden.
Im modernen B2B-Marketing entscheiden nicht Kampagnen oder Kanäle über Erfolg – sondern die Fähigkeit, Daten richtig zu messen, korrekt zu interpretieren und daraus präzise Maßnahmen abzuleiten. Und genau dafür sind B2B Marketing KPIs essenziell: Sie zeigen, welche Aktivitäten Umsatzpotenzial erzeugen, welche nur Reichweite liefern und wo Investitionen tatsächlich Wachstum bewirken.
Unternehmen im B2B – insbesondere Software-, SaaS- und IT-Dienstleister – stehen vor einer komplexen Herausforderung im Onlinemarketing: Lange Buying Cycles, komplexe Customer Journeys, mehrere Entscheider:innen, anonyme Recherchephasen und eine wachsende Informationsflut machen es zunehmend schwierig, Marketingaktivitäten sauber zu bewerten. Studien zeigen, dass:
Alle Maßnahmen im B2B-Marketing kosten Ressourcen und müssen daher nachweisbar Wirkung erzeugen – und KPIs sind der einzige objektive Weg, diese Wirkung sichtbar zu machen.
Moderne B2B Marketing KPIs lassen sich grob in vier Bereiche einteilen: Sichtbarkeit, Engagement, Lead-Generierung und Umsatzwirkung. Im Folgenden werden diese Bereiche eingeordnet und mit typischen Messgrößen ergänzt.
Organische Sichtbarkeit – SEO Visibility
Sichtbarkeits-KPIs zeigen, ob eine Marke und ihre Inhalte überhaupt gefunden werden. Wichtige Kennzahlen sind etwa organische Sichtbarkeit in Suchmaschinen, Klickrate (CTR) auf Suchergebnisse und die Abdeckung relevanter Suchanfragen. Gerade für SaaS- und Software-Unternehmen ist organisches Wachstum oft ein zentraler Kanal zur Lead-Generierung. Moderne Tools wie Sistrix, Searchmetrics oder Ahrefs messen diesen Wert als zusammengesetzten Index.
Klickrate (CTR) aus der Google Search Console
Signifikant, weil sie als „Relevanzsignal“ gewertet wird. B2B-Benchmarks liegen typischerweise zwischen 2,2 % und 3,8 % – je nach Intent.
SERP-Feature-Abdeckung
Strukturierte Daten (Rich Snippets) können die Sichtbarkeit um bis zu 20–30 % erhöhen.
Mit der Einführung von Google Analytics 4 haben sich die relevanten Nutzer-Signale verändert. Statt einfacher Zeit- oder Seitenaufruf-Metriken rücken Engagement-Kennzahlen in den Mittelpunkt. Dazu zählen etwa Engagement Rate, Scrolltiefe, Interaktionen mit Inhalten und wiederkehrende Sitzungen.
Engagement Rate
Einer der aktuell wichtigsten KPIs im B2B. Zeigt, ob Inhalte wirklich genutzt werden. Gute Werte für Engagement Rates im B2B liegen zwischen 55–70 %.
Scrolltiefe
Relevant für Content-Seiten, Whitepaper-Landingpages und Produktbeschreibungen. Werte unter 40 % sind ein Hinweis auf strukturelle oder inhaltliche Probleme.
Micro-Conversions und Interaktionsereignisse - Events
z. B. Klicks auf Produktdatenblätter, Pricing-Infos, Case Studies. Diese nennen sich Micro-Conversions. Micro-Conversion sind im B2B entscheidend und helfen, die entsprechende Webseite weiter zu optimieren, um mehr eindeutige Conversions wie Downloads, Anmeldungen zum Termin oder konkrete Anfragen zu erhalten.
Marketing Qualified Leads (MQL)
Im B2B-Marketing ist die Generierung qualifizierter Leads häufig das zentrale Ziel. Entsprechend wichtig sind Kennzahlen wie Marketing Qualified Leads (MQL), Sales Qualified Leads (SQL) und Conversion Rates entlang der einzelnen Funnel-Stufen. Für SaaS-Unternehmen spielt dabei auch die Unterscheidung zwischen Demo-Requests, Free-Trial-Sign-ups und direkten Angebotsanfragen eine Rolle.Die Lead generierenden KPIs werden bewertet anhand:
Der Benchmark von Besuchern zu MQLs
2 – 5 % der Website-Besucher:innen konvertieren zu MQLs.
Der Benchmark von Marketing Qualified Leads zu Sales Qualified Leads (SQL)
Der Benchmark von Marketing Qualified Leads zu Sales Qualified Leads (SQL) beträgt bei SaaS Unternehmen zirka 30 – 45 % der MQLs werden zu SQLs, abhängig vom ICP-Fit.
Cost per Lead (CPL)
IT- & SaaS-Benchmark (DACH):
€ 120 – € 350 je nach Segment (Quelle: HubSpot State of Inbound).
Marketing-Kennzahlen entfalten ihren vollen Wert erst, wenn sie mit Umsatz- und Pipeline-Daten verknüpft werden. Wichtige Kennzahlen sind hier etwa Marketing-Contribution to Revenue, Pipeline-Influence oder Customer Acquisition Cost (CAC). Gerade die CAC ist im SaaS- und Softwareumfeld eine zentrale Steuergröße.
Der Marketing Contribution to Revenue (MCR) Gibt an, wie viel Umsatz direkt durch Marketinginitiativen generiert wird. Wachsende SaaS-Unternehmen erreichen 30–50 % MCR.
Die Grafik illustriert beispielhafte Größenordnungen für Customer Acquisition Costs in unterschiedlichen SaaS-Segmenten. Solche Werte variieren je nach Branche, Region und Vertriebsmodell, geben aber eine Orientierung für die Bewertung der eigenen Marketingeffizienz.
Pipeline-Influence beschreibt, welchen Einfluss einzelne Marketingmaßnahmen, Inhalte oder Kontaktpunkte auf die Entstehung und Entwicklung eines Sales-Deals hatten. Im B2B ist dieser Wert besonders relevant, weil Kaufentscheidungen nicht linear und selten durch einen einzigen Auslöser entstehen. Stattdessen recherchieren potenzielle Kund:innen über Wochen oder Monate hinweg, konsumieren unterschiedliche Inhalte, vergleichen Anbieter, lesen technische Dokumente, besuchen Events oder interagieren mit Ads, bevor sie überhaupt mit dem Vertrieb sprechen.
Pipeline-Influence macht genau diesen komplexen Entscheidungsweg sichtbar. Der KPI zeigt auf:
Funnel-Visualisierung mit realistischen SaaS-Benchmarks – ideal für B2B-Marketing, Reporting, Whitepaper oder Präsentationen: Die Werte basieren auf typischen SaaS-Funnel-Analysen (aus Benchmarks von HubSpot, Gartner & SaaS Capital):
Kurz gesagt: Pipeline-Influence identifiziert, was wirklich wirkt – und was nur gut aussieht, aber keinen Beitrag zur Deal-Generierung leistet.
Für datenorientiertes B2B-Marketing ist das einer der wichtigsten KPIs, um Budgets strategisch einzusetzen und die Rolle des Marketings im Verkaufsprozess klar sichtbar zu machen. Wichtig, da Kaufentscheidungen selten linear verlaufen. Die Funnelgrafik zeigt auf, welche Touchpoints zur Deal-Entstehung beigetragen haben.
Die Customer Acquisition Cost (CAC) beschreibt die Gesamtkosten, die ein Unternehmen aufwenden muss, um einen neuen Kunden zu gewinnen. Dazu zählen alle Marketing- und Vertriebsausgaben, wie Kampagnenbudget, Personalaufwand, Tools, Content-Produktion und externe Dienstleister.
Im B2B – insbesondere bei Software-, SaaS- und IT-Unternehmen – ist der CAC einer der entscheidenden Effizienz-KPIs. Ein niedriger CAC zeigt, dass Marketingmaßnahmen zielgerichtet, relevant und wirtschaftlich arbeiten; ein hoher CAC weist auf Streuverluste, unklare Zielgruppenansprache oder ineffiziente Prozesse hin.
Gerade in der Zusammenarbeit mit einer Marketing-Agentur spielt der CAC eine zentrale Rolle, weil professionelle Agenturen nicht nur Maßnahmen umsetzen, sondern auch die Kostenstruktur pro gewonnenem Lead oder Kunde optimieren. Eine Agentur liefert konkrete Unterstützung bei den Themen:
Unternehmen, die ihren CAC konsequent messen, haben laut Benchmarks bis zu 30–50 % effizientere Marketingbudgets, da Entscheidungen nicht auf Bauchgefühl, sondern auf belastbaren Daten basieren.
Für wiederkehrende Geschäftsmodelle wie SaaS sind Bestandskundenkennzahlen besonders entscheidend. Net Revenue Retention (NRR), Churn Rate und Erweiterungsumsatz zeigen, wie stabil und wachstumsorientiert das Kundenportfolio ist. Marketing trägt hierzu bei, indem es Customer Success, Onboarding-Programme und Bestandskunden-Kommunikation unterstützt. Für SaaS und IT sind folgende Betrachtungen und KPIs besonders wichtig.
Der Net Revenue Retention Wert ist der wichtigste monetäre KPI. Top SaaS-Unternehmen erreichen NRR von 120–140 %.
Die Churn Rate ist der Prozentsatz der Kunden, die ein Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum verliert. Für SaaS-Unternehmen wird eine jährliche Rate von etwa 5-7 % (entspricht weniger als 1 % pro Monat) als gesund angesehen, wobei eine niedrigere Rate besser ist. Was als „gesund“ gilt, variiert jedoch je nach Branche und Unternehmensmodell.
Definition: Die Churn Rate, auch Abwanderungsrate genannt, misst den Prozentsatz der Kunden, die einen Dienst oder ein Abonnement in einem bestimmten Zeitraum kündigen oder nicht verlängern.
Berechnung der Churn-Rate: Sie wird berechnet, indem die Anzahl der verlorenen Kunden durch die Gesamtzahl der Kunden zu Beginn des Zeitraums geteilt und das Ergebnis mit 100 multipliziert wird. Folgende Formel dient dazu: Churn Rate % = (Abgewanderte Kunden im Zeitraum / Kunden zu Beginn des Zeitraums) x 100.
Churn-Rate: Wichtiger als die reine Zahl ist die Entwicklung.
Es ist wichtig, die Churn Rate regelmäßig zu messen und mit Branchen-Benchmarks zu vergleichen, um festzustellen, ob sie sich in einer gesunden Größenordnung bewegt.
Viele Unternehmen messen heute eine große Menge an Datenpunkten, tun sich aber schwer mit der Interpretation. Entscheidender als die Anzahl der B2B Marketing KPIs ist die Klarheit darüber, welche Kennzahlen mit den strategischen Zielen verknüpft sind. Ein fokussiertes KPI-Set, das regelmäßig im Team diskutiert und mit Maßnahmen verknüpft wird, ist meist wirkungsvoller als eine Vielzahl isolierter Reports. Viele Unternehmen messen zwar Daten – interpretieren sie aber falsch.
Die größten Fehler:
Unternehmen, die KPIs systematisch priorisieren, erreichen laut Gartner:
Wesentlich ist dabei, dass KPIs nicht isoliert, sondern strategisch integriert werden – Teil einer datengetriebenen Marketingarchitektur, wie sie in modernen B2B-Setups üblich ist.
B2B Marketing KPIs sind mehr als numerische Erfolgsindikatoren – sie sind das Messsystem, das zeigt, ob eine Unternehmenswebsite ihren Zweck erfüllt: informieren, Vertrauen schaffen, Orientierung geben, qualifizieren und Leads generieren. Gerade im B2B mit langen Entscheidungszyklen, komplexen Produkten und mehreren Stakeholdern ist die Fähigkeit, Verhalten und Wirkung präzise messbar zu machen, ein struktureller Wettbewerbsvorteil.
Die im Beitrag beschriebenen KPI-Bereiche – Sichtbarkeit, Engagement, Lead-Qualität, Pipeline-Wirkung sowie Retention – bilden gemeinsam ein ganzheitliches Datenmodell, das Marketing und Vertrieb strategisch ausrichtet. Unternehmen, die diese Kennzahlen konsistent verfolgen, treffen belastbare Entscheidungen und optimieren Inhalte, Kanäle und Ressourcen datenbasiert, nicht aus Intuition oder Gewohnheit.
Unternehmen, die ihre KPIs klar strukturieren und konsequent nutzen – oft mit Unterstützung einer B2B Marketingagentur– steigern Effizienz, Leadqualität und Budgetwirksamkeit nachweislich.
Viele Unternehmen scheitern nicht am Messen selbst, sondern an der Definition der richtigen Kennzahlen. Die Gründe:
1. Komplexe, nicht-lineare Customer Journeys
Im B2B untersucht ein:e potenzielle:r Käufer:in typischerweise 5 – 11 Inhalte, bevor ein menschlicher Kontakt entsteht. Dadurch wird es schwer, einzelnen Touchpoints konkrete Ergebnisse zuzuordnen.
2. Unterschiedliche Ziele verschiedener Stakeholder
Marketing will Reichweite & Engagement, Vertrieb will SQLs & Pipeline – ohne abgestimmte KPI-Logik entstehen Zielkonflikte.
3. Fehlende technische Infrastruktur
Viele Firmenwebsites sind nicht sauber getrackt oder das Tracking ist aus Datenschutzgründen nicht vollständig oder zu wenig aussagefähig. Die nachfolgenden Fehler sind beim Tracking am häufigsten:
4. Content wird oft erstellt, ohne Messbarkeit mitzudenken
Das ist eines der größten Probleme: Content ohne KPI-Definition ist nicht optimierbar. Wenn nicht klar ist, was ein Inhalt bewirken soll, kann dieser leider auch nicht bewertet werden.
Nachstehend die KPIs die besonders wichtig, aber auch besonders komplex zu etablieren und zu bewerten sind:
Sie müssen exakt definiert werden (z. B. Scrolltiefe > 60 %, Event X ausgelöst, Verweildauer > 30 Sekunden), um Aussagekraft zu haben.
„MQL“ und „SQL“ sind ohne klare Kriterien wertlos
Nur sinnvoll, wenn Attribution, CRM-Integration und Marketing-Automation funktionieren und entsprechende Daten und Werte zwischen Marketing einerseits und der Sales-Abteilung in Unternehmen andererseits kontinuierlich ausgetauscht und bewertet werden..
Beispiel: Ein technischer Produktartikel braucht andere KPIs als eine Recruiting-Landingpage.
Damit KPIs tatsächlich zu besseren Entscheidungen führen, braucht es ein strukturiertes Vorgehen. Bewährt haben sich die folgenden Schritte:
Unternehmen sollten KPIs in drei Ebenen gliedern:
Ebene 1: Unternehmensziele
Umsatz, Marktanteil, strategische Positionierung.
Ebene 2: Marketingziele
Demand Creation, Sichtbarkeit, Lead-Pipeline, Content-Abdeckung.
Ebene 3: Operative KPIs
CTR, Engagement Rate, Scrolltiefe, Conversion Rate, CPL, CAC etc.
Nur wenn diese Ebenen logisch aufeinander aufbauen, entsteht ein belastbares Steuerungsmodell.
Jede B2B-Seite erfüllt eine andere Funktion:
Das ist essenziell, weil eine One-Size-Fits-All-KPI-Logik nicht funktioniert.
Ein modernes Tracking umfasst folgende Maßnahmen zur Messung der Vertriebs- und Leadgenerierungsleistung von Webseiten:
Ohne technische Präzision entstehen „schiefe Daten“, die falsche Entscheidungen erzeugen. Für ein sauberes technisches Setup ist oft eine professionelle Webanalyse notwendig – insbesondere, wenn Events, GA4-Tracking und KPIs vollständig abgebildet werden sollen.
Ein wirkungsvolles KPI-System braucht:
Teams, die ihre KPIs gemeinsam analysieren, erreichen nach Gartner bis zu 30 % bessere Pipeline-Prognosen.
KPIs zeigen, wo Inhalte verbessert werden müssen:
KPIs sind nicht nur Messwerte für die Effizienz und Leistungsfähigkeit von Websites – sie sind der zentrale Hebel, um B2B-Marketing:
Unternehmen, die Webseiten-KPIs nicht sauber definieren oder nur oberflächlich verfolgen, riskieren Fehlinvestitionen, falsche Prioritäten und eine Website, die zwar existiert – aber nicht wirkt. Unternehmen, die KPIs klar strukturieren, technisch korrekt messen und regelmäßig interpretieren, steigern laut aktuellen Benchmarks:
B2B Marketing KPIs sind nicht optional – sie sind der entscheidende Erfolgsfaktor moderner Unternehmenskommunikation. B2B Marketing KPIs sind nicht nur Messgrößen – sie sind das Fundament datengetriebener Entscheidungsprozesse.Wer versteht, welche Kennzahlen relevant sind, wie sie zusammenspielen und wie sie interpretiert werden, schafft die Grundlage für skalierbares Wachstum, höhere Leadqualität und nachhaltige Marketingeffizienz.
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